Was in der Landwirtschaft propagiert wird, propagiere ich auch für die Energiewirtschaft. Ich bin für mehr „aus der Region für die Region“!
Lies weiter, damit du erfährst, was ich damit meine.
Bisher werden mehr als 2/3 des Energiebedarfs der Schweiz importiert
Nach wie vor wird ein grosser Teil der in der Schweiz verbrauchten Energie aus dem Ausland importiert. 2024 waren es 67.7 %.

Bei mehr als der Hälfte dieser Energieimporte handelt es sich um Erdöl und Erdgas, bei einem Drittel um Kernbrennstoffe für AKWs. Nur gerade 10 % werden in Form von Strom importiert.

Warum ist das ein Problem? Ganz einfach, viele Exportländer von fossilen Brennstoffen stellen keine verlässlichen Handelspartner dar und/oder werden autoritär regiert.
Exportierende Länder von Erdöl, Erdgas und Uran oft autoritär regiert
Hier eine Liste der grössten Erdölproduzenten:
- USA
- Saudi-Arabien
- Russland
- Kanada
- China
- Irak
- Brasilien
- Vereinigte Arabische Emirate
- Iran
- Kuwait
Die Brennstäbe, die in den Schweizer Atomkraftwerken verbrannt werden, werden nach wie vor aus Russland importiert. Zukünftig sollen sie dann aus Kasachstan stammen.
Erstrebenswertes Ziel: Weniger Abhängigkeit von zweifelhaften Handelspartnern
Neue Technologien machen es möglich, die Abhängigkeit von Energieimporten zu reduzieren. Dazu gehören Photovoltaik*, Wärmepumpen, Elektroautos*.
Auch Holz als natürlich nachwachsender Rohstoff kann einen Beitrag zu mehr Unabhängigkeit in der Energieversorgung leisten, wobei ich eher für eine stärkere Förderung von Holz als Baustoff bin und nicht fürs Verbrennen.
Doch ganz unabhängig werden wir wohl trotz PV, Wärmepumpen und Elektroautos nicht werden. Da müssen wir uns keine Illusionen machen. Weil die Ablehnung gegenüber Windparks in der Schweiz gross ist, wird die Schweiz im Winter auch in Zukunft auf Energieimporte angewiesen sein.
Trotzdem wird es besser sein: Im Gegensatz zum Import von fossilen Brennstoffen wird die elektrische Energie für den Winter von zuverlässigen Handelspartnern wie Deutschland oder Frankreich kommen. Deutschland ist stark in der Windkraft, eine Energieform, die besonders üppig im Winter anfällt.
Dank unseren Stauseen haben wir einen Trumpf in der Hand, der einen gegenseitigen Stromhandel auf Augenhöhe mit unseren Nachbarländern ermöglicht. Denn auch die Nachbarländer sind angewiesen auf Stromspeichermöglichkeiten.
*Ja, ich weiss, viele Komponenten, die in den erwähnten neuen Technologien verbaut sind, stammen aus China. Und trotzdem gibt es einen grossen Unterschied zur aktuellen Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Erdöl oder Erdgas. Beispiel: Wenn China keine PV-Module mehr liefert, dann liefern die installierten Solaranlagen trotzdem noch Strom und zwar für sehr lange. Die Energieversorgung fällt also nicht von heute auf morgen in sich zusammen. Deshalb wäre ein Export-Embargo für China nicht interessant. Dann würde man halt die Produktion in Europa hochfahren. Denn dafür bliebe genug Zeit.
Motivierendes Ziel und eine Ansage
Mein Ziel ist es, dass die Schweiz seinen Energiebedarf so rasch wie möglich zu über 90 % selbst produzieren oder über den Europäischen Stromhandel decken kann.
Eine Ansage: Ich werde erst in Pension gehen, wenn dieses Ziel erreicht ist. Ich bin heute (2025) 41 Jahre alt. Das heisst, ich müsste noch bis 2049 arbeiten, bis ich pensioniert werde.
Was meinst du, kann ich mich frühpensionieren lassen oder muss ich länger arbeiten. Schreibe einen Kommentar.

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